Gabi hat versäumt den Termin für das Meeting einzutragen. Dumm gelaufen. Jetzt zeigt sich wie selbstbewusst Gabi wirklich ist. Denn Selbstbewusstsein bedeutet seine Fehler und Schwächen zu erkennen und zuzugeben.
7 Schritte mit denen Du Dein Selbstbewusstsein aufbauen lernst
Viele Menschen glauben, wenn sie forsch auftreten, andere kritisieren, Fehler vertuschen oder auf andere schieben, dann seien sie selbstbewusst. Das Gegenteil ist der Fall. Diese Menschen wirken arrogant und überheblich. Sie fühlen sich als Nabel der Welt und alles dreht sich nur um ihr eigenes, kleines Universum. Dieses vordergründige Selbstbewusstsein ist vielmehr der Ausdruck innerer Unzufriedenheit und ein Zeichen für Minderwertigkeitsgefühle.
Gesundes Selbstbewusstsein sieht ganz anders aus. Ein gesundes Selbstbewusstsein zeichnet sich durch Aufgeschlossenheit, Toleranz und der Fähigkeit die eigenen Schwächen und Fehler anzuerkennen aus.
Kleiner Selbst-Test
• kannst du Forderungen stellen
• hast du Probleme nein zu sagen
• erlaubst Du Dir Fehler und gestehst sie auch ein
• kannst Du Komplimente annehmen
• wie gehst Du mit Kritik um
• kannst du Kontakt knüpfen, gehst du auf andere zu
• vertrittst Du Deine Meinung ohne schlechtes Gewissen zu haben
Wenn Du diese Fragen mit ja beantworten kannst, dann ist es um Dein Selbstbewusstsein gut gestellt.
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Alles ist erlernbar, auch Selbstbewusstsein
Für all diejenigen, die noch ein bisschen Nachhilfe in Bezug auf Selbstwert und Selbstvertrauen benötigen ist meine 7 Schritte Methode. Denn Selbstwert und Selbstvertrauen sind die beiden wichtigsten Säulen für ein starkes Selbstbewusstsein. Eigne Dir die 7 Schritte an und Du wirst schnell merken, dass Selbstbewusstsein aufbauen gar nicht so schwierig ist.
Schritt 1 • Die Sache mit dem Nein sagen
Sagst Du ja und meinst doch nein? Wie fühlst du dich, wenn du wiedermal ja gesagt hast, obwohl alles in dir nach nein schreit.
Es gibt 2 Arten damit um zu gehen
- Du ärgerst Dich über dich selber und wirst sogar regelrecht böse mit Dir
- oder du betrügst dich selber und sagst Dir, dass es Dir nicht wichtig sei
Die Ursache dass Du nicht nein sagen konntest sind wahrscheinlich in Deiner frühen Kindheit angelegt worden.
• Ja sagen um Liebe zu erhalten
Wahrscheinlich hast du irgendwann gelernt, dass man dich lieb hat, wenn Du schön brav die Wünsche anderer erfüllst. Und so hast Du langsam gelernt, dass du Liebe erhältst, wenn Du schön brav bist. Dieses Muster ist besonders oft bei Frauen anzutreffen.
• Ja sagen um nicht abgelehnt zu werden
Die Angst vor Ablehnung spielt ebenfalls eine große Rolle bei diesem „Ja statt nein Spiel“. Auch hier sind die Anlagen oft in der Kindheit gelegt worden. Ein prägender Satz wie „Mamma hat Dich nicht mehr lieb, wenn Du …“, geht sicherlich nicht spurenlos an einer Kinderseele vorbei.
• Ja sagen aus Angst Freund zu verlieren
Hier steckt die Angst vor Mangel dahinter. Lebst Du aus einem Gefühl der Fülle heraus, dann hast du keine Verlustängste.
• Ja sagen weil Glaubenssätze dahinterstehen
Solche Glaubenssätze könnten sein: ich bin höflich, ich bin hilfsbereit, ich bin nicht egoistisch …
Schritt 2 • Stellst Du Forderungen oder wirst Du gefordert
siehst du es als legitim an Deine Forderungen durchzusetzen? Oder ist jede Forderung, die Du stellst mit einem schalen Nachgeschmack verbunden? Forderungen zu stellen bedeutet Durchsetzungsvermögen zu besitzen. Die Gründe für ein schwaches Durchsetzungsvermögen sind mehr oder weniger dieselben wie bei der Angst nein zu sagen.
Schritt 3 • Kennst du Deine Schwächen und Fehler
Fehler machen bedeute lebendig sein. Je selbstbewusster Du bist, desto leichter fällt es Dir zu Deinen Fehlern und Schwächen zu stehen. So können wir sogar unsere Schwächen zu Stärken umwandeln. Fehler zugeben und dazu zu stehen macht sympathisch. Fehler sind etwas wunderbares, denn aus Fehlern lernst Du.
„Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht früh zu machen“. Sir Winston Churchill
Schritt 4 • Äußerst Du frei Deine Meinung
Du musst nicht immer sagen was du denkst, aber wenn du es tust, dann sage Deine Meinung frei heraus. Es versteht sich von selbst, dass Du dabei niemanden beleidigen darfst. Mit der Meinung hinter dem Berg zu halten aus Angst vor Ablehnung, nicht mehr der Liebling zu sein oder aus Angst etwas zu verlieren ist ein Zeichen für ein geringen Selbstwertgefühl.
Schritt 5 • Baut Dich Kritik auf oder lähmt sie Dich
Kritik tut gut, Kritik hilft Dir Dich zu verbessern, aus Kritik kannst Du lernen. Selbstbewusstsein ist auch hier wieder eine Voraussetzung um Kritik in eine konstruktives Handeln zu verwandeln.
Schritt 6 • Freust Du dich über Komplimente
Na immer her damit. Komplimente sind Balsam für Körper, Geist und Seele. Leider gilt auch hier wieder, dass nur eine selbstbewusste Persönlichkeit Komplimente annehmen kann. Ein Mensch, der unter Minderwertigkeitsgefühlen leidet kann sich selber nicht loben und kann auch kein Lob annehmen.
Schritt 7 • Gehst Du auf andere zu, oder versteckst Du dich
Kontaktfreudigkeit ist der Ausdruck eines selbstbewussten Geistes. Offen und frei auf andere zugehen setzt Selbstbewusstsein voraus. Keine Angst haben abgelehnt zu werden und die Freude an der Kommunikation zeichnen diese Menschen aus.